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Ein weiterer Baustein im Rahmenwerk Ambidextrous Agile Educational Leadership (AAEL) – nunmehr als Version 2.2 – für die Praxis von (Hochschul-)Bildung in der Post-Digitalität ist online!

Das AAEL-Praxis-PlayBook versteht sich als eigenständiger, handlungsorientierter Kapitel zum Rahmenwerk Ambidextrous Agile Educational Leadership (AAEL) und markiert die Veröffentlichung der Version 2.2. Ganz im Sinne eines Zwergs auf den Schultern von Riesen – wie es in der Einführung zum AAEL-Rahmenwerk nachzulesen ist – lässt sich auch und gerade für den Transfer in die Praxis auf Bekanntes und Bewährtes zurückgreifen.

Mit dem AAEL-Praxis-PlayBook bekommt dieser Gedanke einen konkreten Ort. Es folgt dabei einem ganz eigenen Stil, der in der Zusammenarbeit mit meiner KI-Assistenz KItty entstanden ist. Das PlayBook bietet in dieser ersten Iteration praxisnahe, systemisch inspirierte Anregungen, die aufzeigen, wie sich einzelne Elemente des AAEL-Rahmens – und insbesondere ihr Zusammenspiel – mit Blick auf Prinzipien im AAEL aufgreifen und weiterentwickeln lassen.

Konkrete Impulse als inkrementelles MVP

Ziel ist es hierbei das Aufzeigen exemplarischer Richtungen, die stimmig im Sinne des Rahmens sind und zur nächsten eigenen Handlung einladen. Die vorgeschlagenen Praktiken entstammen vor allem Kontexten wie der (systemischen) Beratung und dem Coaching sowie der (agilen) Organisationsentwicklung. Das PlayBook bietet keine vollständige Sammlung aller Möglichkeiten, dient also nicht als Rezeptbuch oder Methodenkoffer. Vielmehr ist es eine Sammlung von Anstößen, die weitergedacht, adaptiert und kontextualisiert werden sollen – immer mit Blick auf die Gestaltung von (Hochschul-)Bildung im Spannungsfeld von Organisation, Führung und Partizipation in der Post-Digitalität.

Dass es sich beim AAEL-Praxis-PlayBook um ein echtes Inkrement handelt, macht den Entwicklungsstand deutlich: Es funktioniert als ein MVP (minimal viable product) – offen für Weiterentwicklung, Korrektur und Ergänzung in der nächsten Iteration. Doch gleichzeitig möchte ich die Ideen bereits mit jetztigen Stand frühzeitig hier teilen und zum Kommentieren anregen, denn nur so kann Lernen und Verbesserung funktionieren. Denn: Lernen braucht Resonanz.

Erstmals ist alles vom AAEL-Rahmen sichtbar

Mit dieser Veröffentlichung sind erstmals alle Elemente des AAEL-Rahmenwerks sichtbar. Einige Texte sind bereits seit Längerem Teil des Online-Buchs, andere sind erst neu hinzugekommen – zusammen ergeben sie nun in Version 2.2 ein konsistenteres Bild dessen, was ich denke, was AAEL meint, bezweckt und ermöglichen kann.

Und wie geht es weiter?

In den kommenden Monaten stehen folgende Schritte im Fokus:

  • Die theoretische Grundlage des Rahmenwerks wird überarbeitet und erweitert. Geplant ist wieder eine Open-Access-Publikation als klassisches Buch für das kommende Jahr.
  • Einzelne Methoden werden – allen voran im Sinne eines Ambidextrie4me die AAEL-Circle Methode zur Unterstützung von temporären Peer-to-Peer-Coaching-Prozessen – weiter ausgearbeitet und systematisch beschrieben werden. Erste Erfahrungen und Überlegungen liegen hierzu bereits vor.
  • Und schließlich bleibt der Wunsch nach mehr: nach Austausch, kollektive Reflexion, gemeinsame Erkundungsräume und Beziehungsstärkung. Die Idee einer Community, die sich um AAEL-Themen findet, bleibt aktuell und wird nachgefragt. Ideen für ein Soft-Opening sind da. Wie eine solche Community konkret aussehen kann, wird sich Richtung Jahresende zeigen.

Zwischenzeitlich ist Feedback willkommen

Wie bei den bisherigen Schritten zu AAEL-Rahmen im Kontext des DUA-Projekts gilt es auch hier: Ob schriftlich oder mündlich, strukturiert oder spontan – ich freue mich über alle Formen des Feedbacks. Denn nur in der Interaktion kann sich zeigen, was funktioniert, was fehlt – und wie es gemeinsam weitergehen kann.

Herzlichst,
Kerstin // Mayrberger